Auch 2018 überall dabei: Der DCH in Hamburg und Tübingen


Unsere Delegation auf der ZEIT-Debatte Hamburg mit Angélique Herrler, Lisa Weck, Jonas Reichert, Nicole Neuser, Lisa Klimaschewski und Samuel Gall

Quer durchs Land reisen wir an manchen Wochenenden, um die Turniere der vielen anderen Debattierclubs zu besuchen – auch im neuen Jahr waren wir gleich wieder aktiv. Zunächst ging es zur ZEIT-Debatte nach Hamburg, wo wir vom 12.-14. Januar mit unseren beiden Teams The Otter Half of Heidelberg (Nicole Neuser, Angélique Herrler, Lisa Weck) und Das A Team (Tobias Vetter, Jonas Reichert, Lisa Klimaschewski) sowie unserem Juror Samuel Gall vertreten waren. Nach fünf mental sehr fordernden, aber auch spaßvollen Debatten durfte sich unsere Delegation mit Samuel freuen, der nicht nur als Juror breakte, sondern von den anderen anwesenden Juroren sogar mit einer Medaille für besondere Leistungen geehrt wurde – darauf sind wir natürlich sehr stolz!

Bereits eine Woche später ging es weiter mit dem traditionsreichen Streitkulturcup in Tübingen (20. Januar). Dort traten unser Team Flightkultur Ikarus (Pascal Beleiu, Angélique Herrler, Samuel Gall), Lisa Weck als Leihgabe an den Bayreuther Debattierclub sowie unsere frisch gebackene Jurorin Laura Armbruster an, um einen wunderbaren Tag mit Debattierwettstreit zu verbringen. Flightkultur Ikarus sicherte sich am Ende des Tages einen beachtenswerten vierten Platz und Samuel breakte als freier Redner ins Finale!

Nach diesem schwungvollen Start ins neue Debattierjahr freuen wir uns schon auf die weiteren kommenden Turniere. Bis dahin findet jeden Dienstagabend wie gewohnt unsere Clubdebatte statt; Interessierte sind herzlich eingeladen, einfach vorbeizukommen!

One Last Break and Merry Christmas


Weihnachten rückt näher, das macht sich auch beim DCH bemerkbar!

Schon letzte Woche trafen wir uns zu unserem jährlichen Weihnachtsessen in der festlich geschmückten Heidelberger Altstadt, um gemeinsam das Jahr allmählich ausklingen zu lassen. Wir freuen uns sehr über die zahlreichen DCH’ler, die sich dazugesellt haben, auch wenn manche nicht lange bleiben konnten – schön, dass ihr vorbeigeschaut habt!

Bei einem solchen Zusammentreffen wurden natürlich zahlreiche alte und modernere Anekdoten ausgepackt, viel gelacht und über die letzten Turniere geredet. Apropos Turnier – da war ja noch eins! Passend zur Weihnachtszeit fanden auch in diesem Jahr wieder die Adventsdebatten in Jena statt. Unsere Teams „Heidelberg Halsbandsittiche“ bestehend aus Laura Armbruster und Jonas Scherer sowie „HDF – Heidelbergfrankenableger“ mit Benedikt Rennekamp und Johannes Meiborg (vom Debattierclub Bamberg) machten sich am 15. Dezember zusammen mit Lisa Weck und Samuel Gall als Juroren auf, um ein letztes Mal in diesem Jahr gegen andere Debattierclubs anzutreten. Nachdem in vier Vorrunden am Samstag Themen wie „Dieses Haus würde alle systemrelevanten Finanzinstitutionen verstaatlichen“ auf der Tagesordnung standen, ging es Sonntag noch weiter für unsere Turnierreisenden: Benedikt und Johannes hatten es ins Halbfinale geschafft und zogen anschließend gleich ins Finale weiter, auch Lisa breakte als Jurorin!

Als eröffnende Opposition bestritten sie die live gestreamte Debatte zum Thema „Dieses Haus bevorzugt Minderheitsregierungen vor Koalitionsregierungen“. Die Jury hat sich lange beraten und es spannend gemacht – am Ende musste sich das Duo leider der schließenden Regierung aus Oxford/ Tübingen geschlagen geben. Dennoch ein toller Erfolg, den wir noch zu unserer traditionellen Weihnachtsdebatte bei Glühwein, Waffeln und Lebkuchen gefeiert haben.

Was man in so einer Weihnachtsdebatte debattiert? Ein (nicht ganz ernst gemeintes) Weihnachtsthema natürlich! In diesem Jahr befassten wir uns mit der Frage, ob der Weihnachtsmann und Knecht Ruprecht gemeinsam durchbrennen sollten. Wir diskutierten dabei ausgiebig über das Wohl des Weihnachtsmannes, der Kinder und der Rolle von Weihnachten und was eigentlich Amazon mit dem Ganzen zu tun hat. Insgesamt hatten wir einen sehr unterhaltsamen letzten Clubabend in diesem Jahr!

An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei all unseren Mitgliedern, Freunden und Förderern bedanken, die den DCH gestalten und beleben. Wir wünschen frohe Weihnachten und ein tolles (redegewandtes) Jahr 2018!

#dchliebe: Sieg beim HeidelBÄM 2017 und fast jedes Wochenende ein Break!

Mit Beginn der diesjährigen Debattiersaison waren wir wieder in ganz Deutschland unterwegs, um auf Turnieren zu debattieren. Den Auftakt einer ganzen Reihe großartiger Erlebnisse machte das Wochenende vom 4./5. November, an dem sich gleich mehrere Mitglieder des DCH über verschiedenste Erfolge freuen konnten: Beim diesjährigen HeidelBÄM waren wir mit zwei Teams vertreten, die zunächst in vier Vorrunden zu Themen wie „Sollte der 9. November den 3. Oktober als deutschen Nationalfeiertag ersetzen?“ debattierten.


Unsere erfolgreiche Delegation beim HeidelBÄM mit Benedikt Rennekamp, Samuel Gall, Angélique Herrler, Tobias Tigges und Till Beese

Anschließend erwarteten #dchliebe (Benedikt Rennekamp und Angélique Herrler sowie Johannes Meiborg vom Debattierclub Bamberg), Heidelberg vong Überzeugungskraft her (Till Beese, Markus Baldermann, Laura Armbruster) gemeinsam mit Juror Tobias Tigges und Chefjuror Samuel Gall gespannt die Verkündung der Halbfinalbreaks. Und sie wurden belohnt! #dchliebe breakte als Team, Tobias und Samuel als Juroren sowie Till als freier Redner ins Halbfinale. In einer knappen Runde konnte sich unser Team dann gegen die Streitkultur Hermes aus Tübingen durchsetzen und stand schließlich Münster – Walking on Sunshine im Finale gegenüber.

Zum Thema „Sollte es ein Selbstauflösungsrecht für den deutschen Bundestag geben?“ konnte sich der DCH abermals behaupten. Ein Sieg für die #dchliebe auf dem HeidelBÄM in Heidelberg: Könnte es etwas Schöneres geben?

Auch in den folgenden Wochen hat sich der DCH nicht auf seinen Lorbeeren ausgeruht, sondern fleißig weiter Turniere besucht: Am Wochenende danach (11./12. November) reisten Benedikt, Jonas Scherer und Laura bereits nach Freiburg zum Schwarzwaldcup. Benedikt erreichte als Juror den Break ins Halbfinale, in dem das Thema „Dieses Haus glaubt, dass humanitäre NGOs ISIS-Kämpfer nicht medizinisch behandeln sollten“ debattiert wurde.


Markus Baldermann, Till Beese, Nina Bieber, Benedikt Rennekamp, Samuel Gall, Angélique Herrler und Pascal Beleiu in Berlin – © Matthias Carcasona

Zur ZEIT-Debatte Berlin (17.-19. November) machte sich eine größere Delegation des DCH mit drei Teams bestehend aus Markus und Till, Benedikt und Pascal Beleiu, Angélique und Samuel sowie Jurorin Nina Bieber auf den Weg, um in fünf Vorrunden mit 37 weiteren Teams aus ganz Deutschland zu debattieren. Für Benedikt und Pascal hat es leider nicht ganz für das Halbfinale gereicht, aber Nina zog als Jurorin ins Finale ein! Dort wurde das Thema „Dieses Haus glaubt, die SPD hätte nach der Bundestagswahl 2017 eine Regierungsbeteiligung nicht per se ausschließen sollen“ debattiert. 

Wer denkt, nach so vielen Debatten hätten wir genug, der irrt sich – schon am Wochenende darauf (24.-26. November) war der DCH wieder unterwegs, diesmal beim englischsprachigen Munich Open. Hier traten Pascal und Tobias als Redner an, mit Unterstützung von Juror Samuel, der sogar ins Halbfinale breakte!


Die Nikoläuse Lisa Weck, Pascal Beleiu, Benedikt Rennekamp, Markus Baldermann, Lisa Klimaschewski, Nikola Gajic und Angélique Herrler in Münster – © Matthias Carcasona

Auch unseren Nachwuchs haben wir gleich auf Turniere mitgenommen – mit Erfolg! Am Wochenende vom 8./9. November traten zunächst Markus und Benedikt als Redner mit Angélique und Lisa Weck als Jurorinnen auf dem Ironmanturnier in Münster an. Dabei handelt es sich um ein Sonderformat, in dem die Teams aus nur einer Person bestehen; pro Team werden dennoch zwei Reden gehalten. Aufgrund eines Unfalls mit langwierigem Stau auf der Autobahn konnten wir leider erst zur zweiten Runde teilnehmen, was unseren Rednern den Break unmöglich machte. Trotzdem erreichte Benedikt immer noch den siebten Platz! Zudem breakte Angélique gleich bei ihrer ersten Turnierteilnahme in der Rolle der Jurorin ins Finale.

Gleich im Anschluss fand zudem das Nikolausturnier statt, bei dem die Teams aus jeweils einem Einsteiger und einem erfahrenen Redner gebildet werden. Unsere zwei Teams Heidelberg Destille (Benedikt und Lisa Klimaschewski) und Heidelberg Gartenzwerg (Lisa Weck und Nikola Gajic) debattierten in drei Vorrunden gegen 30 andere Teams – und schließlich breakten Benedikt und Lisa K. ins Finale! Weiterhin breakte Pascal als Juror. Als schließende Opposition musste sich unser Team zum Thema „Dieses Haus würde Paare vor der Eheschließung dazu verpflichten, die Scheidungswahrscheinlichkeit durch Algorithmen ermitteln zu lassen“ leider der eröffnenden Opposition aus Berlin mit Elâ Marie Akay und Luzia Surberg geschlagen geben. Trotzdem sind wir sehr stolz auf unsere neuen Mitglieder, die sich bereits auf ihrem ersten Turnier beweisen!

Natürlich geht es für unseren Club überall munter weiter – nicht zuletzt an unseren Clubabenden, zu denen jeder gerne einfach vorbeikommen kann. Wie immer gilt: vorbeikommen, mitmachen, Spaß haben!

Unser Start in die neue Saison: Der Neckarwiesencup 2017

Das Siegerteam mit Lennart Lokstein, Lukas Grundsfeld und Sven Jentzsch
Jakobus Jaspersen und Leonardo Martinez mit ihrer Auszeichnung für besondere Jurierleistungen

Der DCH blickt auf ein aufregendes Wochenende zurück – nicht nur die Bundestagswahlen fanden statt, sondern auch unser eigenes Turnier, der Neckarwiesencup 2017! Dieser war das erste Turnier der neuen Debattiersaison. Am Freitagabend reiste bereits der Großteil unserer Gäste von Debattierclubs aus ganz Deutschland an. Samstag wurde es dann ernst: In vier Vorrunden wurde zu Themen wie „Sollte die Weltgemeinschaft jegliche Sanktionen gegen Nordkorea aufheben?“ debattiert.

Abends saßen wir schließlich in der Heidelberger Altstadt zusammen, erfreuten uns an alten, schlossen neue Bekanntschaften und führten die eine oder andere Debatte (manchmal weniger ernst) weiter. Mit Spannung wurde der Sonntag erwartet: Die erste wichtige Frage war natürlich, wer nach den Halbfinalrunden auch noch das Finale zum Thema „Sollte der Staat die Förderung bildender Kunst einstellen?“ für sich entscheiden würde.

Zwölf Teams waren für den Neckarwiesencup angetreten, doch nur eines konnte gewinnen: das Team „Streitkultur Aletheia“ mit Lukas Grundsfeld, Lennart Lokstein und Sven Jentzsch! Lennart erhielt zudem den Publikumspreis für die beste Finalrede. Außerdem wurden Jakobus Jaspersen von der Rederei Heidelberg sowie Leonardo Martinez aus Hamburg für ihre besonderen Jurierleistungen auf dem Turnier ausgezeichnet. Der DCH gratuliert allen Preisträgern von Herzen.

Vor den offiziellen Ergebnissen der Bundestagswahl machten wir zudem unsere eigene kleine Umfrage im Publikum, welche Parteien gewählt wurden. Das Ergebnis war überraschend: Mit über 30% wurde die FDP am häufigsten gewählt, gefolgt von den Linken und den Grünen.

Nachdem alle Kaffee- und Teebecher, alle Redenotizen und ausgefüllten Jurierbögen aufgeräumt, Tische und Stühle wieder zurechtgerückt sind und das Organisationsteam ausgeschlafen hat, wird es Zeit, nochmal Danke zu sagen:

  • der Chefjury mit Sabrina Effenberger (Rederei Heidelberg) und Jan Ehlert (Streitkultur Tübingen), für die spannenden Themen und dafür, dass sie wunderbare Ansprechpartner für uns waren;
  • allen teilnehmenden Rednerinnen und Rednern, Jurorinnen und Juroren, für eine herzliche Atmosphäre, aufregende Debatten und viel Spaß während des gesamten Turniers;
  • allen Helfern und Organisatoren vom DCH, die unsere Gäste bei sich beherbergt, beim Auf- und Abbau geholfen, Wasserflaschen und Brötchenkisten geschleppt und somit ein tolles Turnier ermöglicht haben.

Wir freuen uns auf die kommenden Turniere und Debatten in Heidelberg und ganz Deutschland – mit bekannten, aber auch neuen Gesichtern!

Europaweit überzeugend: Der DCH auf der EUDC in Tallinn

Die Heidelberger Delegation mit Benedikt Rennekamp, Tobias Tigges und Pascal Beleiu

Auch in diesem Jahr trat der DCH wieder beim „European Universities Debating Championship“ an, um sich mit anderen Clubs aus ganz Europa, aber auch Israel oder Qatar zu messen. Dieses Mal fand der Wettbewerb in Estland statt – genauer gesagt in dessen Hauptstadt Tallinn, einer ehemaligen Hansestadt. Während unser Hotel unmittelbar am Meer gelegen war, versprüht die verwinkelte, mittelalterliche Altstadt mit kuscheligen Kneipen und lehrreichen Museen ein ganz besonderes Flair, das die Europameisterschaft begleitete.

Für den DCH traten als „Heidelberg A“ Tobias Tigges aus unserem Club sowie Christina Pollkläsener aus Saarbrücken an, sowie „Heidelberg B“, bestehend aus Benedikt Rennekamp und Pascal Beleiu. Bei im wahrsten Sinne des Wortes hitzigen Debatten (für estnische Verhältnisse herrschte überraschend gutes Wetter) zu autonomen Kampfrobotern, der „Sharing“-Kultur in sozialen Netzwerken oder extremistischen Gruppen in den USA, traten wir gegen ca. 210 andere Teams an.

Während Heidelberg A das Turnier mit 6 Punkten beendete und viele wertvolle Erfahrungen für die nächsten internationalen Turniere mit nach Hause nehmen konnte, erreichte Heidelberg B 15 Punkte und war damit hinter Berlin und München das viertbeste Nicht-Muttersprachler-Team aus ganz Deutschland! Leider haben zwei Punkte gefehlt, um das Viertelfinale zu erreichen – trotzdem eine solide Leistung, auf der im nächsten Jahr aufgebaut werden kann.

Beim traditionellen „Champions Dinner“ wurden schließlich auch die Sieger des Turniers geehrt – Tel Aviv ist Europameister in der Kategorie „English as a second language“ und Glasgow hat das offene Finale gewonnen! Wir gratulieren den Gewinnern und freuen uns bereits auf die Europameisterschaft 2018 in Schottland!

Alle Ergebnisse der deutschsprachigen Delegation sowie die Themen des Turniers finden sich hier.