VII. Rededuell der Meister

Am 5. November 2015 fand die siebte Auflage des traditionellen Rededuells der Meister in der gut besuchten Alten Aula der Universität Heidelberg statt. Zum ersten Mal wurde die Veranstaltung als ZEIT DEBATTEN-Abend von der Wochenzeitung DIE ZEIT gefördert. Zum Thema "Soll ehrenamtliches Engagement Vorraussetzung für das Studium werden?" stellte unser Heidelberger Team, bestehend aus Philipp Bender, Tom-Michael Hesse und Alexander Hiller den Antrag. Ihnen gegenüber stand ein Team des Debattierclubs Johannes Gutenberg Mainz: Mit Christian Strunck und Nicolas Eberle zwei amtierende Deutsche Meister und Willy Witthaut, Deutscher Vizemeister und Chefjuror der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft 2016.
Als freie Redner durften wir wie schon 2013 Prof. Manfred Berg (Geschichte) begrüßen, sowie Marina Rudyak (Sinologie).

In einer spannenden Debatte hob die Regierung vor allem das humanistische Bildungsideal und den Wert des Engagements für die Ausbildung sozialer Fähigkeiten hervor. Die Opposition betonte hingegen die Benachteiligung von Jugendlichen aus ärmeren Verhältnissen oder aus ländlichen Gebieten, die sich oft gar kein Ehrenamt leisten könnten, bzw. weniger Möglichkeiten des Engagements zur Verfügung hätten. Zudem zeigte sie Umgehungsmöglichkeiten einer "Engagementpflicht" auf und prophezeiten, wie auch Prof. Berg in seiner Rede betonte, eine Abwertung des Ehrenamtes durch eine solche Regel.

Während dem folgenden Sektempfang fand auch die Wahl zum Publikumsliebling statt: Hier konnten Prof. Berg und Alexander Hiller gleich viele Stimmen auf sich vereinen und teilten sich somit diese Ehre. Gleichzeitig beriet die Ehrenjury, bestehend aus dem Prorektor der Universität Prof. Dr. Òscar Loureda Lamas, Herrn Christoph Göritz von den GHI Rechtsanwälten und Prof. Dr. Anja-Désirée Senz (Sinologie) und kürte schließlich einstimmig das Mainzer Oppositionsteam zum Sieger des VII. Rededuells der Meister.

Wir bedanken uns herzlich bei unseren Gästen, den freien Rednern Fr. Rudyak und Hr. Prof Berg, unserer Ehrenjury, der Universität Heidelberg, der ZEIT und den GHI Rechtsanwälten.