Mixed-Team mit Heidelberger Beteiligung gewinnt den Streitkultur-Cup

Eine der traditionsreichsten Trophäen der Deutschen Debattierszene geht in diesem Jahr auch nach Heidelberg. Die Heidelbergerin Jenny Holm gewann am vergangenen Wochenende den Streitkultur-Cup in Tübingen zusammen mit dem Bamberger Florian Umscheid und Tobias Kube aus Marburg.

In der Hexenkessel-Atmosphäre des alten Anatomiehörsaals konnte sich das Trio gegen ein weiteres Mixed-Team aus dem amtierenden Deutschen Meister Nicolas Eberle sowie Sabrina Göpel und Alexander Labinsky durchsetzen.

In der teils emotional geführten Debatte zu der Frage “Soll Deutschland Flüchtlingen und Asylsuchenden die Einreise verweigern, wenn diese die Grenze aus einem sicheren Drittstaat aus übertreten?“ habe sich das Team durchgesetzt, das sich konsequenter und zugleich mit dem notwendigen Respekt vor dem Thema gezeigt habe, so Chefjuror Philipp Stiel.

Neben Jenny trat ein weiteres Team des DCH bestehend aus Maren Popovic, Pascal Beleiu und Florian Dinger an, in dem die jungen Clubmitglieder Erfahrungen in einem hochkarätig besetzten Turnier sammeln konnten. Das konnte auch Samuel Gall, der nach mehreren Rednereinsätzen zum ersten Mal für uns auf einem Turnier jurierte. Komplettiert wurde die Heidelberger Delegation von den Juroren Philipp Bender und Alexander Hiller, die sich mit ihren Leistungen für die Jurierung des Halbfinals qualifizierten, für das Finale wegen Jennys Beteiligung jedoch gesperrt waren.

Heidelberg Fusion breakt in Freiburg

Am 21./22. November 2015 fand erneut der alljährige Schwarzwaldcup im BP-Format statt. Martin Reinhardt vom DCH bildet hierbei mit Johannes Klug von der Heidelberger Rederei das Team Heidelberg Fusion; ein Schritt entgegen der humorvollen Hassliebe der beiden Heidelberger Vereine. Die Fusion funktionierte samstags ganz nach Heidelberger Geschmack, so konnte das Team die Top of the Tab Platzierung erreichen und breakte somit ins Halbfinale. Hier endete am Tag darauf allerdings leider die Glücksträhne genauso aprupt wie sie am Tag zuvor angefangen hatte.

Die Freiburger richteten ein tolles Turnier aus, das unter anderem eine Mottoparty zum Thema "Kindheitshelden" sowie eine ausführliche Stadtführung beinhaltete. Das spannende Finale konnte schließlich das Team Aachen – Vorsprung durch Technik zum Thema "Dieses Haus glaubt, dass die NATO Frankreich gemäß §5 (Bündnisfall) des NATO-Vertrags bei Aktionen gegen den IS unterstützen sollte." für sich entscheiden. Wir bedanken uns bei den Freiburger Ausrichtern für ein gelungenes Wochenende!

Heidelberger Break auf den BaWüs in Friedrichshafen

Am Wochenende vom 31.Okt/01.Nov. 2015 lud der junge und sympathische Club The Soapbox zu den Baden-Württembergischen Meisterschaften nach Friedrichshafen. Der DCH war dieses Mal gleich mit zwei Teams vertreten: Heidelberg Destille mit Philipp Haubold, Alina Stilla und Martin Reinhardt sowie Die Heidelberger Chemie, bestehend aus den drei Chemikern Tobias Tigges, Benedikt Wimmer und Tristan Wießalla. Insgesamt haben zwölf Teams die Reise an den Bodensee unternommen.

Für Heidelberg hat sich die Reise gelohnt, unser Team Heidelberg Destille konnte sich über den Break ins Halbfinale freuen. Der Break führte zu einer interessanten Geschichtsdebatte zum Thema: "September 2002, soll Deutschland eine Beteiligung am möglichen Irakkrieg öffentlich ausschließen? " Die Destille musste sich in dieser Debatte leider der Streitkultur Helios aus Tübingen geschlagen geben, das im Anschluss auch das Finale der BaWüs für sich entscheiden konnte.

Es war ein tolles und liebevoll ausgerichtetes Turnier mit familiärer Atmosphäre und einer fröhlichen Halloweenparty. Wir bedanken uns bei The Soapbox!

Regionalmeisterschaften 2015: Auftakt zur deutschsprachigen Meisterschaft

In Freiburg, Aachen und Dresden fanden Ende April die Süd-, West- und Nordostdeutsche Regionalmeisterschaft statt. Der Debating Club Heidelberg war mit den Teams „Heidelberg Schwarzer Peter“ (Philipp Bender, Franziska und Alexander Hiller) und „Heidelberg Destille“ (Benedikt Rennekamp, Anne Gaa, Nina Bieber) sowie Martin Reinhardt als Juror und Nine Horn als Tabmasterin und Jurorin auf der Süddeutschen Meisterschaft vertreten.
Nach den Vorrunden war Franzi auf Platz 6 des Tabs, Alex auf Platz 9. Zusammen mit Philipp schafften sie es im Team ins Halbfinale, Anne breakte als freie Rednerin. Nachdem sich unser Team im Halbfinale leider geschlagen geben musste, breakten Franzi und Philipp als freie Redner ins Finale, das im Historischen Kaufhaus mitten in Freiburgs Altstadt stattfand. Nine und Martin waren Teil des Jurorenbreaks und kürten als Teil der Finaljury die aktuellen Süddeutschen Meister, die mit Nikos Bosse, Jan Ehlert und Lennart Lokstein aus der „Streitkultur Zeus“ dieses Jahr aus Tübingen kommen. Die Badische Zeitung veröffentlichte einen Zusammenschnitt des Finales der Süddeutschen Meisterschaft in Freiburg. In allen Finals der drei Regionalmeisterschaften wurde das Thema debattiert: Sollen Regierungen von EU- Staaten in anderen EU-Staaten Kandidaten und Parteien öffentlich unterstützen, um den Wahlausgang in ihrem Interesse zu beeinflussen? Insgesamt hatten wir ein sehr tolles, von den Freiburgern wunderbar organisiertes Turnier, bei dem gute Themen, eine schöne Party und Erfolge als DCH zusammenkamen.

Festung Europa?! Die Schulmeisterschaften im Debattieren im Rathaus

Auch in diesem Jahr lud die Landeszentrale für politische Bildung wieder zum Abschluss der Europawoche zu den vom Debating Club Heidelberg unterstützten "Schulmeisterschaften im Debattieren". Am 8. Mai 2015 trafen Schüler aus den Oberstufen des Elisabeth-von-Thadden-Gymnasiums aus Wieblingen und dem Heidelberger Bunsen-Gymnasium aus Neuenheim aufeinander, um das Thema "Festung Europa – brauchen wir eine Flüchtlingspolitik auf europäischer Ebene?" zu debattieren.

Der DCH leitete hierbei den Tag mit einer Showdebatte ein, um das Prinzip und die Regeln des Debattierens sowie die Rollenerfüllung der einzelnen Redner zu verdeutlichen. Anschließend wurden gemeinsam mit Schülern von beiden Seiten in Arbeitsgruppen Argumente für die jeweilige Position erarbeitet... und kamen anschließend in der Debatte natürlich zum Einsatz: Die Schüler zeigten ein furioses Engagement, geizten nicht mit Zwischenfragen und vertraten mit viel Energie die jeweilige Auffassung. Am Ende der 50-minütigen Debatte konnten zwar die Schüler des Thadden-Gymnasiums die Juroren des DCH auf ihre Seite ziehen, da das Ergebnis aber sehr knapp ausfiel war das Feedback für beide Seiten dementsprechend positiv. Als Preis fahren daher beide Seiten nach Frankfurt, um die europäische Zentralbank zu besuchen – die Diskussion über Politik auf europäischer Ebene wird also weitergehen.