Erfolg auf dem Frischlingscup in Tübingen!

Am Anfang stand das Wort - doch das richtige Wort, oder die richtigen Worte zu finden, ist am Anfang gar nicht so einfach!

Damit die erste Turniererfahrung trotzdem ein motivierender Erfolg sein kann und Debütanten nicht von erfahrenen Rednern pulverisiert werden, gibt es die Anfängerturniere, so zum Beispiel den Frischlingscup in Tübingen.

Der fand dieses Jahr am 10. Mai statt - unter reger Beteiligung des Debating Club! Unsere drei Teams fuhren zwar mit wenig Turniererfahrung, aber umso mehr Vorfreude und Motivation ins Schwabenland.

Nach drei spannenden Vorrunden, die die Debattierer unter anderem zurück in die Schule, in die unendlichen Welten von Computerspielen und zu den perfiden Wirkmechanismen des Terrorismus führten, wurde der Break verkündet:

Zu unserer großen Freude war auch eine Heidelbergerin im Finale dabei, das zwischen Freiburg und Tübingen ausgetragen wurde. Nachdem zwei andere Debattierer das Turnier schon früher verlassen mussten, breakte Nina Bieber als freie Rednerin und konnte so auch ihren Teil zur Frage "Sollten Kindergärten aktiv Geschlechterrollen bekämpfen?" beitragen. Beim abschließenden gemeinsamen Grillen ging der Cup an überglückliche Freiburger, aber auch unsere "Frischlinge" konnten, zufrieden mit guten Tab-Platzierungen und müde von einem spannenden Turnier, guten Gewissens wieder gen Heimat streben.

Hier die Vorrundenthemen im Überblick:

1: Sollen Noten abgeschafft werden?
2: (inkl. Factsheet) Soll E-Sport als gleichwertiger Sport anerkannt, gefördert und gewürdigt werden?
3: Sollte es Medien verboten werden, über Androhungen von Terroranschlägen zu berichten?

Die Regionalmeisterschaften in Stuttgart

Um den Titel des Regionalmeisters Süd wurde dieses Jahr am 27./28. April in Stuttgart gestritten - früh ging es los nach Stuttgart! Den DCH vertraten dabei die Teams Heidelberg Neckarwiese mit Franziska S. und Alexander Hiller sowie Heidelberg Destille mit Philipp Bender und Sebastian Bock. Jenny Holm und Lucas Danco waren zusätzlich als Juroren vertreten.

Nach hart umkämpften Vorrunden breakten schließlich Alex und Franzi als Team und Lucas und Jenny als Juroren ins Halbfinale - herzlichen Glückwunsch!

Nach einem langen Abend ging es am nächsten morgen mit dem Halbfinale weiter, unser Team kämpfte in der Schließenden Opposition gegen Karlsruhe (Eröffnende Regierung), Tübingen (Eröffnende Opposition) und Bayreuth (Schließende Regierung) - musste sich hier jedoch geschlagen geben.

Der Lichtblick des Finales war dann stattdessen die Moderation von Jenny und Lucas!

Als Schließende Regierung setzten sich Nikos Bosse und Konrad Gütschow gegen ein weiteres Team aus Tübingen (Lennart Lokstein, Jan Ehlert) in der Eröffnenden Opposition, ein Team des Debattierclubs Freiburg e.V. (Jannis Limperg, Julian Keimer) in der Eröffnenden Regierung und des Debattierclubs Bayreuth (Cornelius Lipp, Julius Gödde) in der Schließenden Opposition durch.
Lennart Lokstein erhielt die Auszeichnung für die Beste Finalrede, die von der Ehrenjury vergeben wurde.

Dennoch können wir dieses Turnier als durchaus erfolgreich für unseren Club verbuchen!

Hier die Themen in der Übersicht:
VR1: Dieses Haus glaubt, dass liberale demokratische Staaten neben Rechten auch Pflichten ihrer Bürger*innen in die Verfassungen aufnehmen sollten.
VR2: DH würde sexistische, rassistische oder auf andere Weise diskriminierende Passagen in Libretti von Opern umschreiben.
VR3: DH würde Eltern erlauben, unheilbar schwer geistig behinderte Kinder operativ oder hormonell so verändern zu lassen, dass sie körperlich immer präpubertär bleiben werden.
VR4: DH würde Gelder aus Saudi Arabien zur Förderung des Islams in der EU verbieten, bis dort andere Religionen zugelassen werden.
Halbfinale: DH würde beliebte Sportarten, die viel Geld umsetzen, verpflichten, einen Teil ihres Gewinns an Randsportarten abzugeben.
Finale: Dieses Haus würde Unternehmen zwingen, die Gehälter aller Mitarbeiter personengenau offenzulegen.

Die ZEIT DEBATTE in Wien!

Für die dritte ZEIT Debatte der Saison ging es über das Wochenende 28.-30.3.14 für die zwei Teams des DCH diesmal ins benachbarte Ausland: nach Wien!

Für den DCH traten als Team einmal Franziska Städter, Chiara Götzke und Alina Stiller sowie Sebastian Bock, Philipp Donner und Philipp Bender an. Die Teams belegten die Plätze 15 und 18 von insgesamt 31.

Debattiert wurden dabei die Themen:
1. „Soll es den Medien verboten werden, laufende Gerichtsprozesse mit spekulativer bzw. wertender Berichterstattung zu begleiten?“
2. „Sollen Kriegsdenkmäler zum Andenken gefallenener Soldaten immer auch eine gleichwertige Würdigung der Soldaten der Gegenseite enthalten?“
3. „Sollte es eine Pflicht geben, erkanntes Unrecht seiner Mitbürger zur Anzeige zu bringen?“
4. „Soll Fracking gefördert werden?“ und
5. „Soll Österreich dem Konzept der außenpolitischen Neutralität aktiv entgegenwirken?“.

Gerade das letzte Thema stellte sich dabei für die deutschen Teilnehmer trotz eines zuvor ausgeteilten Factsheets als äußerst anspruchsvoll aber auch lehrreich heraus. Ab jetzt sind die Teams auf jeden Fall auch mit österreichischer Außenpolitik bestens bekannt!

Freude bereitete dabei neben der einmaligen Kulisse der österreichischen Hauptstadt auch Wetter und Stimmung unter den Teilnehmern. Da waren alle Sorgen über den vorangegangenen Streik der Lufthansa, der die Turnierteilnahme beinahe hätte platzen lassen, schnell vergessen.

Und nicht zu kurz kamen auch die Zuschauer im Finale zum hochaktuellen Thema „Sollen wir die Angliederung der Krim an Russland akzeptieren?“, welches schließlich ein Team aus Mainz (Willy Witthaut, Christian Strunck und Sascha Schenkenberger) für sich entschied.

Der DCH freut sich über ein tolles Turnier in einer tollen Stadt und vor allem auf die Teilnahme bei der DDM als krönendem Abschluss der Saison in wenigen Wochen!

Der Debütanten-Cup in Mainz

Am 8. März waren zwei unserer Heidelberger Teams auf dem Mainzer Debütanten-Cup vertreten.
Im Finale mit dem Thema „Soll der Westen alle wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland abbrechen, solange Russland die Krim besetzt hält?“ konnte sich das Team Anton aus Mainz (Oliver Grytzmann, Andreas Rauda und Alexander Maser) gegen Bonna (Lukas Beichler, Malte Kuhfuß und Jens Hühn) durchsetzen.
Bester Redner des Finales wurde der Tübinger Debattierer Felix Lennartz.

Die Heidelberger Teams Betreutes Trinken und Destille konnten die Plätze 3 und 11 im Tab ergattern!
Als bester Heidelberger Redner verpasste Lasse Burmeister durch Losentscheid gegen Niclas Poitiers aus Bonn knapp den Finalbreak.

Franziska Städter durfte Heidelberg jedoch im Finale als Jurorin würdig vertreten.

Die Themen der Vorrunden waren:
Vorrunde 1: Soll der Religionsunterricht an Schulen abgeschafft werden?
Vorrunde 2: (Factsheet) Sollen verpflichtende Sendequoten für europäische Medienprodukte in Film, Fernsehen und Radio, eingeführt werden?
Vorrunde 3: Soll es Männern durch schriftliche Vereinbarung möglich sein, von der gesetzlichen Unterhaltspflicht entbunden zu werden, wenn sich die Partnerin gegen die schriftlich vereinbarte Abtreibung entscheidet.

ZEIT DEBATTE Dresden

Das erste Turnier des neuen Jahres fand vom 10. bis zum 12.1.14 im wunderschönen Dresden statt. Neu waren auch die beiden Redner des DCH, Philipp Donner und Philipp Bender, die nach den Herbstdebatten in Tübingen nun erstmals an einer ZEIT Debatte teilnahmen.
Für sie war es damit auch das erste Turnier im BPS Format!

Franziska vom DCH kam die Ehre zu als Tabmasterin das Turnier am Laufen zu halten.

Im Hygienemuseum, in welchem das Finale stattfand, setzte sich das Mainzer Team mit Thore Wojke und Willy Witthaut schließlich zu dem Thema „dieses Haus als Athlet würde nicht an den olympischen Spielen in Sotschi teilnehmen“ souverän gegen die Konkurrenz aus Marburg, Aachen und Göttingen durch.

Insgesamt sorgte ein gutes Rahmenprogramm, zu dem auch eine Stadtführung durch das „Elbflorenz“ gehörte dafür, dass es neben hoher Redekunst auch andere Dinge zu bestaunen gab. Dabei ließen sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auch nicht von den frostigen Temperaturen abhalten.